Fachwerkhaus und Kirche mit Turm an einem Flussufer, umgeben von Bäumen und blauem Himmel., © Natur.Nah. Schönbuch & Heckengäu

Wo einst die Württembergische Schwarzwaldbahn fuhr

Wanderung - Wanderweg
Wegbeschreibung

Wir gehen vom stadtnahen Ende des Parkplatzes süd-westwärts durch die Hermann-Schnaufer-Straße bis zur Herrenberger Straße, die rechts vom Marktplatz kommt. An der Einmündung steht rechts die Wendelinskapelle und links ein Wegweiser. Er zeigt uns die Richtung ins Steckental nach links, zunächst mit der blauen Raute. Auf der Brücke über die Südumgehung (B 295) überqueren wir die Straße nach Schafhausen und Böblingen. Wir folgen nach dem ehemaligen Bahnübergang und am Bahnwärterhaus nach links der gelben Raute und dem roten Strich des HW 5 (Hauptwanderweg des Schwäbischen Alvereins Schwarzwald - Schwäbische Alb - Allgäu, Schelmenweg). Nach 40 Minuten durchs Steckental - so heißt das Waldstück, das eigentlich kein Tal ist - treffen wir auf die Straße Schafhausen - Ostelsheim. Hier kommen sich die Ausläufer der Bahnschleife um den vor uns liegenden Hacksberg zwischen Schafhausen und dem Grafenauer Ortsteil Dätzingen am nächsten: links das Gleis unter der Straße, rechts die Bahnbrücke über der Straße.
Wir gehen nach rechts auf die Bahnbrücke zu und biegen vor ihr rechts in den Wald (blaue Raute). Der Weg steigt an und verläuft dann eine zeitlang am Waldrand auf der Kreisgrenze Böblingen - Calw, die in der Nachkriegszeit auch die Grenze zwischen amerikanischer und französischer Besatzungszone bildete. Links liegt Ostelsheim, das schon zum Kreis Calw gehört.
Auf der Ostelsheimer Höhe angekommen, überqueren wir die Straße Weil der Stadt - Ostelsheim in Richtung Westen. Eine Viertelstunde später stehen wir am Ausgang des gerade durchwanderten Waldstücks an einer Kreuzung, von der fünf Wege abgehen. Links verbirgt sich ein Wasserreservoir. Hier verlassen wir die blaue Raute, die halb links zum Predigtplatz und weiter nach Simmozheim und Althengstett führt, und wenden uns nach rechts, um nach kaum zehn Metern den unscheinbaren Pfad rechts in den Wald, den Kreuzweg, einzuschlagen. Nach einem Kilometer queren wir wieder die Ostelsheimer Straße, diesmal in östlicher Richtung, und gehen auf das Waldeck 300 Meter vor uns zu, wo wir auf das Schild mit der Distriktbezeichnung Waldmeisterswegle treffen.
Hier biegen wir nach links in den Wiesenweg, von wo wir einen schönen Blick über die Höhen des Heckengäus haben. Wir sehen das neue Bosch-Forschungszentrum oberhalb von Malmsheim und haben bald nach rechts einen Ausblick auf Schafhausen und den Grafenauer Ortsteil Döffingen. Ganz hinten sieht man die Häuser von Sindelfingen. Vor uns, den Malerbuckel hinunter, kommt nach und nach Weil der Stadt mit seinen bebauten Hängen und seinem mittelalterlichen Kern zum Vorschein, Vorbei an der Landesakademie für Jugendbildung treffen wir beim alten Bahnübergang wieder auf die Raute, die uns vollends in die Stadt hinunterführt.

Die Eisenbahnstraße am Bahnübergang bei der Ostelsheimer Steige und an der Straße Schafhausen - Ostelsheim gehört zur ehemaligen "Württembergischen Schwarzwaldbahn" von Stuttgart über Weil der Stadt und Calw nach Nagold. Das Teilstück Weil der Stadt - Calw wurde im jahr 1872 eröffnet und 1988 zum letzten Mal befahren; der letzte Personenzug fuhr 1983. Wegen der topographischen Gegebenheiten verläuft die Strecke in vielen Windungen über eine Vielzahl von Dämme, durch Einschnitte und Tunnel: so umkreist sie den Hacksberg zwischen Schafhasuen und Dätzingen in einem zum Teil über 30 Meter tiefen Einschnitt. Es gibt Bestrebungen, die Bahn wiederzubeleben; 1987 wurde der "Verein zur Erhaltung der Württembergischen Schwarzwaldbahn e.V." gegründet.

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Wegbeschaffenheit

8 % Asphalt
45 % Schotterweg
47 % naturbelassen

Details der Tour

Empfohlene Jahreszeit
  • J
  • F
  • M
  • A
  • M
  • J
  • J
  • A
  • S
  • O
  • N
  • D
Dauer
2:30 h
Distanz
9,03 km
Aufstieg
201 m
Abstieg
201 m
Höchster Punkt
540 hm
Tiefster Punkt
393 hm
Kondition
Technik
Landschaft
Erlebnis

Entdeckungen entlang der Tour

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Eine Familie wandert auf einem Weg, vorbei an einer Informationstafel. Im Hintergrund ist eine Stadt mit Kirche und grüner Landschaft zu sehen., © Markus Born

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Fachwerkhaus und Kirche mit Turm an einem Flussufer, umgeben von Bäumen und blauem Himmel., © Natur.Nah. Schönbuch & Heckengäu
Blick auf eine Stadt mit Kirchturm, umgeben von grünen Feldern und Bäumen unter blauem Himmel., © Natur.Nah. Schönbuch & Heckengäu
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von Landratsamt Böblingen